Der Mercedes-Benz 600 „Breschnew“ ist eine Limousine der Extraklasse, eine echte Rarität und ein automobiles Unikat, das das Herz eines jeden Oldtimer- Liebhabers höher schlagen lässt. Ein Kult-Fahrzeug, ein Souverän, mit dem man nicht fährt, sondern dahingleitet. Setzt man sich hinein, ist alles wie sonst, nur ganz anders.
Kurze allgemeine Geschichte
Entwicklungsgeschichte
Die Ursprünge des 600ers liegen in der Mitte der 1950er Jahre. Fritz Nallinger, führender Entwickler bei Daimler-Benz, betrieb die Entwicklung eines Autos auf technisch höchstem Niveau. 1960 war die Formfindung abgeschlossen. Mit zwölf unterschiedlichen Prototypen wurden Probefahrten unternommen, wonach die exakten Spezifikationen des Wagens festgelegt wurden.
Vorstellung in der Öffentlichkeit
Die Baureihe, betriebsintern als W100 bezeichnet, debütierte im September 1963 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main. Knapp zwei Wochen vorher war der Sechshunderter zehn Fachjournalisten aus aller Welt vorgestellt worden. Der „Große Mercedes“ wurde sehr positiv in der Öffentlichkeit aufgenommen. Produktionsbeginn war im September 1964. Den ersten ausgelieferten Wagen erhielt der Erstbesteller, ein Architekt aus Amerika.
Bedeutung
Die Fertigung des Sechshunderters soll über alle Jahre hinweg wegen der Kundensonderwünsche und der durchgängigen Handarbeit trotz hoher Preise für Mercedes-Benz ein Verlustgeschäft gewesen sein, das jedoch aus Prestige- Gründen betrieben wurde. Für die Reputation von Mercedes-Benz war der Sechshunderter wesentlich. Der 600er erreichte nicht einmal zehn Prozent der angestrebten Jahresproduktion. Damit blieb er ein sehr seltenes Auto.
Besitzer
Zu den prominenten Besitzern eines Mercedes- Benz 600 gehörten unter anderem Elizabeth Taylor, John Lennon, Elvis Presley, Herbert von Karajan, Aristoteles Onassis, Coco Chanel, Gunter Sachs, Schah Reza Pahlavi, Kaiser Hirohito, Mao Tse-tung, Maria Callas, Aga Khan, Fidel Castro, Leonid Breschnew.